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Panorama: Nasa korrigiert Nico

Berechnungen des Potsdamers sollen nicht stimmen

Washington - Vier Tage dauerte der Ruhm von Nachwuchsforscher Nico Marquardt aus Potsdam, dann kam das offizielle Dementi von der Nasa. Der 13-jährige Gymnasiast hatte Berechnungen der amerikanischen Raumfahrtbehörde über die Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags auf der Erde korrigiert (Der Tagesspiegel berichtete). Am Mittwoch schließlich sah sich die Nasa zu einem förmlichen Dementi genötigt: Die Meldung sei schlichtweg falsch, „wir bleiben bei unseren Zahlen“, erklärte Nasa-Sprecher Dwayne Brown. Die Berechnungen der US-Raumfahrtbehörde zum Asteroiden Apophis seien richtig, nicht die des Potsdamer Nachwuchswissenschaftlers.

Der Potsdamer Schüler hatte für die Regionalausscheidung von „Jugend forscht“ berechnet, dass die Gefahr, dass Apophis 2036 mit der Erde zusammenstößt, viel höher ist als von der Nasa vorhergesagt: Schätzt diese die Kollisionswahrscheinlichkeit auf 1:45 000, sieht Nico sie bei 1:450. Er will berechnet haben, dass der Asteroid 2029, wenn er der Erde nahekommt, auf einen Satelliten stößt. Die Nasa schließt jedoch einen Zusammenstoß aus, da Apophis dem Satelliten dafür nicht nahe genug kommen wird.

Falsch sind laut Sprecher Brown auch Berichte, wonach die US-Raumfahrtbehörde der Europäischen Raumfahrtagentur Esa ausrichten ließ, dass der Junge mit seiner Prognose recht habe. Weder seien die mit den Forschungen befassten Nasa-Abteilungen „kontaktiert worden“, noch hätten sie mit dem 13-Jährigen in Briefkontakt gestanden, versicherte der Sprecher.Tsp

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