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Sonnenfinsternis

© dpa

Naturereignis: Sonnenfinsternis am 1. August

Am Freitag kommt es über weiten Teilen Europas und Asiens zu einer Sonnenfinsternis. Das kosmische Schattenspiel ist bei klarer Sicht in fast ganz Europa zu beobachten.

An diesem Freitag büßt die Sonne vorübergehend ein Stückchen ein: dann schiebt sich der dunkle Neumond vor die Sonne. Das seltene Naturschauspiel ist bei klarer Sicht in fast ganz Europa zu beobachten, wie die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) in Nebel auf der Insel Amrum mitteilte. Das Wetter in Deutschland soll nach Vorhersagen des Wetterdienstes Meteomedia allerdings unbeständig sein. Am Freitag bringt die Kaltfront eines Tiefs über dem Nordatlantik von Westen her Regenschauer.

Das Himmelsschauspiel beginnt für die meisten Orte in Mitteleuropa vormittags gegen 10:45 Uhr und endet etwa um 12:30 Uhr. Zwischen Kiel und Konstanz ist das Naturereignis als partielle Sonnenfinsternis zu beobachten, wobei je nach Standort zwischen 6 und 22 Prozent der Sonnenscheibe verdeckt werden. Von Norden nach Süden nimmt der Bedeckungsgrad ab. Wer nicht extra hinschaut, wird von dem Ereignis in Deutschland nichts bemerken, es wird nicht merklich dunkler. Fachleute warnen eindringlich davor, die Sonne ohne geeigneten Augenschutz wie etwa eine Spezialbrille zu beobachten: Schwere Netzhautschäden bis zur Erblindung können die Folge sein.

Totale Sonnenfinsternis von Kanada bis China

Am eindrucksvollsten wird das Spektakel vom 1. August in einem schmalen Streifen von Kanada über Grönland und Sibirien bis nach China verlaufen: Dort verdeckt der Neumond die Sonnenscheibe komplett - es kommt zu einer totalen Sonnenfinsternis. Der Mond erscheint dabei für etwa zwei Minuten als dunkle Scheibe umgeben von einem Strahlenkranz am Himmel - der "Schwarzen Sonne". Eine totale Sonnenfinsternis, wie sie im August 1999 für Furore gesorgt hatte, ist in Deutschland erst wieder am 3. September 2081 zu sehen. Aber auch auf eine partielle "Sofi" müssen deutsche Himmelsgucker nach Angaben der Sternfreunde bis zum 4. Januar 2011 warten. (küs/dpa)

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