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Naturkatastrophe: 40.000 Euro für die Zyklon-Opfer

Mehr als 2500 Menschen starben, nachdem ein Zyklon über Bangladesch gewütet hatte. Nun stellt die Hilfsorganisation Care 30.000 Euro Soforthilfe und Nothilfepakete bereit. Weitere 10.000 Euro spendet das Auswärtige Amt.

Care Deutschland-Luxemburg (Care DL) verteilt Lebensmittel- und Nothilfepakete mit Decken, Plastikplanen und Kleidung an Überlebende des Zyklons Sidr in Bangladesch. "Tausende Menschen haben alles verloren. Nicht nur ihre Häuser und ihren Besitz, sondern auch ihre Ernte - und somit ihre Zukunft", so Dr. Wolfgang Jamann, Hauptgeschäftsführer der Organisation. Care Bangladesch habe unmittelbar nach Eintreffen des Zyklons Nothilfeteams in die Region gesendet. Jamann weiter: "Mit fünf Wasserreinigungsanlagen können unsere Helfer bis zu 50.000 Liter Wasser pro Tag filtern." Es sei jetzt essentiell, Seuchen zu vermeiden. Viele der Leichen sind noch nicht geborgen, einige der betroffenen Regionen noch immer nicht erreichbar. Zusätzlich werden 15 Wasserpumpen aufgeaut, die das Salzwasser abpumpen und so der Versalzung der Böden und Brunnen vorbeugen.

"Es gilt jetzt, so schnell wie möglich die Überlebenden zu versorgen. Danach müssen wir ihnen helfen, ihre Häuser wieder aufzubauen und ein neues Einkommen zu sichern", beschreibt Jamann die Hilfsstrategie von Care. In manchen Dörfern hat der Zyklon Sidr, der am Donnerstagabend auf Bangladeschs Küste traf, bis zu 80 Prozent aller Häuser zerstört. Mehr als 2500 Menschen starben, noch immer steigen die Todeszahlen an. Die Regierung schätzt, dass drei Millionen Menschen von den Auswirkungen betroffen sind. Etwa 150 Fischerboote und Hunderte Fischer, die während des Zylons auf See waren, werden noch vermisst. Der Zyklon zerstörte ebenfalls Teile der Sundarban-Mangrovenwälder, eines der weltweit größten Mangrovengebiete. Dort wird eine ökologische Katastrophe befürchtet.

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