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Naturkatastrophe: Schweres Erdbeben vor der Küste Sumatras

Ein starkes Erdbeben hat am Samstag die Westküste von Indonesien erschüttert. Die Gefahr eines Tsunamis besteht aber nicht. Von Verletzten oder schweren Schäden ist bisher nichts bekannt.

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat am Samstag die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Das Epizentrum lag rund 160 Kilometer südwestlich von Bengkulu auf Sumatra in 26 Kilometern Tiefe, wie das US-Institut für Geophysik (USGS) mitteilte. Angaben über Verletzten oder Schäden gab es zunächst nicht. Nach Angaben des Pazifischen Tsunami-Warnzentrums drohte auch kein größerer Tsunami, es bestehe aber "die sehr kleine Möglichkeit eines lokalen Tsunamis".

Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben im Indischen Ozean vor Sumatra einen Tsunami ausgelöst, durch den in mehreren asiatischen Ländern ingesamt 230.000 Menschen ums Leben kamen. Die indonesischen Inseln werden regelmäßig von schweren Beben erschüttert. Die Inselgruppe liegt auf dem sogenannten Feuerring, an dem mehrere Kontinentalplatten aufeinandertreffen. Erst am vergangenen Wochenende hatte ein schweres Seebeben eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Durch die Erdstöße der Stärke 7,5 starben auf der Insel Sulawesi vier Menschen, etwa 1500 Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt. Vor zehn Tagen hatte Indonesien das mit deutscher Hilfe entwickelte Tsunami-Frühwarnsystem eingeweiht. (sgo/AFP/dpa)

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