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Taifun Mitag

© AFP

Naturkatastrophe: Taifun bringt Waffenruhe

Der gefährliche Taifun "Mitag" ist vor den Philippinen nach Nordwesten abgeschwenkt und hat die südliche Küste zunächst verschont. In den bedrohten Gebieten rief das Militär eine Waffenruhe im Kampf gegen kommunistische Rebellen aus.

Der Sturm, der Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer in der Stunde erreichte, wird nun voraussichtlich erst am Sonntagabend in dem 230 Kilometer nordöstlich von Manila gelegene Provinz Aurora auf Land treffen. Das teilte das Wetteramt Pagasa heute mit.

In den nun von "Mitag" bedrohten Gebieten rief Militär-Chef General Hermogenes Esperon eine allgemeine Waffenruhe im Kampf gegen kommunistische Rebellen aus. Die Armee wolle sich auf Schutzmaßnahmen gegen den Taifun konzentrieren, sagte Militär-Sprecher Bartolome Bacarro.

Aus der Vergangenheit gelernt

Am Freitag hatte sich der Taifun mit hohem Wellengang angekündigt. Der gesamte Fährverkehr in der Region von Bicol war eingestellt worden. Flüge wurden gestrichen. Die Behörden hatten in fünf Provinzen vorsorglich mehr als 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Ein Desaster wie im vergangenen Jahr, als bei einem Wirbelsturm mehr als 1000 Menschen ums Leben kamen, sollte sich nicht wiederholen.

Unterdessen konnten die meisten Bewohner in den vom Sturm verschonten Provinzen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Allerdings hatte der Taifun die Regionen mit starkem Regen überzogen. Deshalb wurden nach Angaben von Gouverneur Jose Maria Salceda alle Menschen in den Notunterkünften zurückgehalten, die an den Hängen des Vulkans Mayon wohnen. Dort war die Gefahr von Erdrutschen noch nicht gebannt.

Erdrutsche und Überschwemmungen

In der Provinz Catanduanes waren vier Städte noch immer durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten. Berichte über Verletzte gab es aber nicht. Zu Beginn der Woche waren im Süden der Philippinen 13 Menschen bei Erdrutschen und Überschwemmungen nach tagelangen heftigen Regenfällen ums Leben gekommen. (mit dpa)

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