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Ein zusammengebrochenes Hotel in der Osttürkei.

© dpa

Update

Naturkatastrophe: Tote bei neuem Erdbeben in der Türkei

Bei einem neuen Erdbeben im Osten der Türkei sind am Mittwochabend mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Es werden mehr als 100 Verschüttete befürchtet.

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen ist der Osten der Türkei von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Bis zum frühen Donnerstagmorgen wurden 23 Menschen verletzt aus den Trümmern von Gebäuden gerettet, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolou weiter. Mehr als 100 Menschen sollen verschüttet worden sein, berichtete der US-Sender CNN. Die Rettungskräfte suchten die ganze Nacht nach Überlebenden unter den Trümmern.

Die Elektrizität sei ausgefallen, berichtete der britische Sender BBC. Viele Menschen seien in Panik auf die Straße gelaufen und hätten sich häufig aus Angst vor Nachbeben in der Nacht auch nicht wieder in ihre Häuser getraut.

Insgesamt seien 25 Gebäude eingestürzt. Von ihnen seien jedoch 22 seit dem Oktober-Beben leer gewesen, hieß es bei CNN weiter. Zwei der zusammengebrochenen Häuser seien Hotels gewesen. Die Stärke des Bebens wurde mit 5,7 angegeben, andere Quellen sprechen von 5,6. Es hatte um 21.23 Uhr Ortszeit (20.23 Uhr MEZ) die Provinz Van erschüttert.

Das Epizentrum lag rund 20 Kilometer südwestlich der Stadt Van. Es war das zweite Beben in kurzer Zeit in der Provinz Van. Erst am 23. Oktober waren dort bei einem Erdbeben der Stärke 7,2 mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen.

Eingestürzte Gebäude haben im türkischen Van Autos unter sich begraben.
Eingestürzte Gebäude haben im türkischen Van Autos unter sich begraben.

© dpa

Die Provinz Van liegt im Südosten des Landes und grenzt an den Iran. Sie wird mehrheitlich von Kurden bewohnt. Die Türkei wird immer wieder von heftigen Erdbeben heimgesucht.

Erst am 23. Oktober war die Provinz von einem schweren Beben der Stärke von 7,2 verwüstet worden. Dabei waren mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt, zahllose Gebäude zerstört. Tausende Menschen harren seitdem bei eisigen Temperaturen in Zelten aus. (dpa/rtr)

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