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Panorama: Naturspektakel ohne Opfer

Nach 22 Jahren ist der nordjapanische Vulkan Usu am Freitag wieder ausgebrochen und hat heiße Gesteinsbrocken, Gas und Asche ausgestoßen. Die Eruption war nicht so heftig wie befürchtet, Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.

Nach 22 Jahren ist der nordjapanische Vulkan Usu am Freitag wieder ausgebrochen und hat heiße Gesteinsbrocken, Gas und Asche ausgestoßen. Die Eruption war nicht so heftig wie befürchtet, Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. Die Behörden warnten jedoch, dass die Gefahr noch nicht vorüber sei und setzten Militärhubschrauber und Schiffe der Küstenwache ein, um Hunderte Menschen aus den umliegenden Ortschaften in Sicherheit zu bringen. In den vergangenen Tagen wurden bereits vorsorglich mehr als 11 000 Menschen evakuiert.

Experten hatten die Eruption des 732 Meter hohen Vulkans auf der nördlichsten japanischen Insel Hokkaido nach Tausenden kleineren Erdbeben vorhergesagt. Nach dem Ausbruch ging auf die umliegenden Städte ein Ascheregen nieder. Das ganze Gebiet war in einen stechenden Schwefelgeruch eingehüllt. Die Rauchwolke stieg innerhalb von zwei Stunden nach der Eruption auf 3200 Meter Höhe. Experten befürchteten, dass schmelzender Schnee des Vulkans Erdrutsche und Schlammlawinen auslösen könnte. Am Freitag wurde deshalb die Evakuierung aller 13 000 Einwohner der Stadt Abuta angewiesen. In den Ortschaften in der direkten Umgebung des Vulkans, rund 770 Kilometer nördlich von Tokio, leben mehr als 51 000 Menschen. In einem Umkreis von zehn Kilometern des Usu sperrte die Polizei sämtliche Straßen. Einige Inlandsflüge nach Hokkaido wurden gestrichen. Bei internationalen Flügen gab es nach Auskunft der Fluglinien durch den Vulkanausbruch aber keine Verspätungen. Bei dem Ausbruch am Freitag handelt es sich um die siebte größere Eruption des Vulkans in den vergangenen 300 Jahren.

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