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Panorama: Neue Sterne, neue Sonnen

„Hubble“ fotografierte eine Explosion im All

Garching Das Weltraumteleskop „Hubble“ hat ein spektakuläres Foto von den Resten eines explodierten Sterns geschossen. Die am Dienstag veröffentlichte Aufnahme zeigt einen vergleichsweise „nahen“ Supernova-Überrest in rund 160000 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt – das entspricht knapp zehn Billionen Kilometern.

Der explodierte Stern hatte nach Angaben des europäischen „Hubble“-Zentrums in Garching bei München vermutlich rund 50 Mal so viel Masse wie unsere Sonne. Er stand inmitten einer Region, in der regelmäßig neue Sonnen geboren werden – in der Großen Magellan’schen Wolke, einer Nachbargalaxie unserer Milchstraße. In dieser Wiege der Sterne könnten sich aus der bei der Explosion ins All geschleuderten Sternmaterie in einigen Millionen Jahren Planeten um frisch geborene Sonnen bilden, erklärten die Wissenschaftler.

Mit weiteren Aufnahmen im infraroten und im Röntgenbereich beobachteten die Forscher, dass der explodierte Stern vor seinem Ende eine fast leere, große Blase in der interstellaren Materie geformt hat, die ihn umgibt. Nur wenige dichte Materiewolken sind nicht weggeblasen worden. Sie werden jetzt von der heftigen Schockwelle der Supernova-Explosion zerfetzt. dpa

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