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Panorama: Neuer Rekord bei Drogentoten: 1923 Opfer in Deutschland

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland schraubt sich scheinbar unaufhaltsam in die Höhe. Bereits 1999 erreichte die Zahl mit 1812 amtlich bestätigten Toten einen Rekord.

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland schraubt sich scheinbar unaufhaltsam in die Höhe. Bereits 1999 erreichte die Zahl mit 1812 amtlich bestätigten Toten einen Rekord. Doch nach den ersten vorläufigen Zahlen wird sich dieser Stand mit den Toten des Jahres 2000 noch weiter erhöhen auf mindestens 1923 Opfer, wie eine AP-Umfrage am Dienstag ergab. Und erfahrungsgemäß wird die später ermittelte offizielle Zahl wiederum höher liegen. Die meisten Toten gab es im vergangenen Jahr wieder in Nordrhein-Westfalen. Nach vorläufiger Zählung des Innenministeriums erlagen bis 21. Dezember insgesamt 470 Menschen dem Missbrauch von Rauschgift, 75 mehr als zum gleichen Stichtag im Jahr 1999.

Damit schnellte in diesem Vergleichszeitraum die Zahl der Drogentoten um 19 Prozent nach oben. Insgesamt starben 1999 in Nordrhein-Westfalen 422 Menschen an Drogen. Auch in Bayern stieg die Zahl der Drogentoten deutlich um 67 auf 335 Opfer. Damit wurde der 1999 beobachtete Rückgang in Bayern wieder umgekehrt. In Baden-Württemberg, das einen traurigen dritten Platz in der Liste der Drogentoten einnimmt, ging die Zahl dagegen minimal um vier auf 274 zurück. An vierter Stelle folgt Berlin, mit einem Anstieg um vorläufig zehn auf 215 Tote.

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