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Der entgleiste Zug in dem niederländischen Dorf Dalfsen am Dienstag.

© dpa

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Niederlande: Mindestens ein Toter bei Zugunglück

In den Niederlanden ist am Dienstag ein Zug auf eine fahrbare Hebebühne geprallt, der Zug entgleiste. Der Zugführer kam bei dem Unglück ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt.

Bei einem Zugunglück in den Niederlanden ist ein Mensch ums Leben gekommen. Sieben Passagiere wurden verletzt. Zwei von ihnen kamen ins Krankenhaus, wie der Bürgermeister des Unglücksortes Dalfsen, Han Noten, am Dienstag mitteilte. Fünf der Opfer wurden leicht verletzt. Bei dem Toten handelt es sich um den Zugführer. Der Regionalzug des Bahnunternehmens Arriva, eine britische Tochter der Deutschen Bahn, war am Morgen gegen 9.00 Uhr an einem Bahnübergang auf eine fahrbare Hebebühne geprallt.

Der Zug entgleiste, mehrere Waggons stürzten auf die Gleise und in ein Maisfeld. Der vorderste Teil des Zuges wurde völlig zertrümmert. Der Fahrer der Hebebühne wurde vorläufig festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Er wollte nach Angaben des Bürgermeisters an dem mit Schranken gesicherten Bahnübergang die Gleise überqueren. „Es war vermutlich ein Einschätzungsfehler“, sagte Noten.

Als der Zug ankam, konnte er noch aus dem Fahrzeug springen. Augenzeugen berichteten, dass der Fahrer der Hebebühne am Bahnübergang zunächst einen Zug abgewartet hatte. „Doch dann kam aus der anderen Richtung noch ein Zug und hat ihn voll erwischt“, sagte eine Mitarbeiterin eines Campingplatzes direkt an der Unglücksstelle dem niederländischen Radio. Den Rettungsdiensten zeigte sich an der Unglücksstelle ein Bild der Verwüstung.

Dennoch sprach der Bürgermeister von „außergewöhnlich glücklichen Umständen, dass der Zug fast leer war“. Zur Zeit des Unglücks befanden sich in dem Zug nur etwa 15 Menschen. Die nationale Sicherheitsbehörde leitete eine Untersuchung zum genauen Hergang des Unglücks ein. Die Aufräumarbeiten sollen mehrere Tage dauern. (dpa)

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