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96_Schal

© dpa

Niedersachsen: Auto mit 96-Schal von Zug zermalmt

Ein Güterzug hat ein Auto mit Hannover-96-Fanschal auf einem Bahnübergang gerammt - ein sturzbetrunkener Brite hatte den Geländewagen dort abgestellt. Ob es einen Zusammenhang mit dem Selbstmord von Robert Enke gibt, ist unklar.

Die Polizei rätselt über das Motiv des Mannes. Der 49-Jährige war vor dem Crash in der Nacht zum Freitag ausgestiegen. Ein möglicher Zusammenhang mit dem Selbstmord des Fußballnationaltorhüters Robert Enke sei pure Spekulation, sagte Polizeisprecher Ralf Göttner.

Der Brite hatte nach Polizeiangaben gut 2,6 Promille Alkohol im Blut. Der Fanschal unter den Scheibenwischern sei aber nichts Besonderes: „Das haben aber viele hier in der Region“, sagte Göttner für die zuständige Bundespolizei. „Der Sachverhalt ist derzeit noch sehr nebulös. Der Mann hat bisher nicht gesagt, warum sein Auto auf den Gleisen stand“, sagte der Polizist.

Der Lokführer blieb wie der Autofahrer unverletzt, habe aber noch nicht zu dem Unfall befragt werden können. Er konnte den Zug laut Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen. Ein Polizeibeamter in Celle hatte am Morgen zunächst erklärt, er vermute einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall und dem Suizid des 96-Torwarts Enke.

Das Auto des Briten stand auf einem mit Schranken und Blinklicht gesicherten Übergang in Celle. Der Wagen hat nur noch Schrottwert. Seinen Besitzer erwartet ein Verfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. „Wir wissen nicht, ob der Mann überhaupt aussagt, was ihn zu der Tat bewogen hat“, sagte der Polizeisprecher. Noch sei der 49-Jährige nicht vernehmungsfähig. (smz/dpa)

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