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Der 19-jährige Angeklagte vor Gericht in Aurich.

© Carmen Jaspersen/dpa

Niedersachsen: Sechs Jahre Haft für 19-Jährigen nach Missbrauch auf Spielplatz

In Niedersachsen ist ein 19-Jähriger nach dem schweren sexuellen Missbrauch eines Mädchens auf einem Spielplatz zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.

Nach dem schweren sexuellen Missbrauch eines Mädchens auf einem Spielplatz im ostfriesischen Upgant-Schott hat das Landgericht Aurich einen 19-Jährigen zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die Jugendkammer sprach den Mann am Dienstag auch wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung schuldig, sagte ein Gerichtssprecher am Ende des nicht öffentlichen Prozesses. Der 19-Jährige muss dem Opfer auch 220 000 Euro Schmerzensgeld zahlen und auch für alle zukünftigen gesundheitlichen Schäden als Folge des Verbrechens geradestehen, sagte der Gerichtssprecher.

Der Angeklagte hatte nach den Feststellungen des Gerichts im August 2014 eine Sechsjährige auf dem Spielplatz einer Grundschule sexuell missbraucht und dabei schwer verletzt. Das Schulgelände war per Video überwacht. Bilder der Kameras hatten später auf die Spur des Verdächtigen geführt. Bei seiner Vernehmung gab er das Verbrechen zu.

Das Mädchen war damals mit lebensgefährlichen Verletzungen zeitweise in ein künstliches Koma versetzt worden. Danach ging es ihm langsam besser, teilten die Eltern später der Öffentlichkeit mit. Sie baten zugleich um den Schutz ihrer Privatsphäre. (dpa)

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