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© ddp

Niedersachsen: Unwetter treibt fast 1000 Jugendliche aus Zeltlager

Fast tausend Kinder und Jugendliche sind nahe der Nordsee vor einem Unwetter aus Zeltlagern gerettet worden. Sturm und Starkregen hatten Zelte aus ihren Verankerungen gelöst. Es gab 14 Verletzte.

Verletzte Jugendliche nach der Räumung eines Zeltlagers, eine abgebrochene Musicalpremiere, Schäden an Autos und Dächern - im Nordwesten haben am Dienstagabend orkanartige Sturmböen gewütet. Bei einem Ferienlager der Jugendfeuerwehr in Loxstedt bei Cuxhaven wurden 14 Jugendliche verletzt. Die 950 Teilnehmer seien schon in Sicherheit gewesen, als 14 von ihnen Atemprobleme und Panikattacken bekamen, sagte der Jugendwart der Feuerwehr im Kreis Cuxhaven. Vier wurden in ein Krankenhaus gebracht. Nach Polizeiangaben waren Zelte und Pavillons durch die Luft geschleudert worden.

Die Jugendlichen, die aus den Kreisen Verden und Cuxhaven sowie aus Bremen kamen, wurden noch in der Nacht nach Hause gebracht. Drei Gruppen aus den Kreisen Celle und Harburg trafen am Vormittag wieder bei ihren Eltern ein.

Übernachten in der Stadthalle

Auch in benachbarten Otterndorf mussten rund 120 Jugendliche und Betreuer eines Jugendfeuerwehrcamps des Landkreises Stade sowie 30 Teilnehmer einer Diakonie-Gruppe gegen 21 Uhr in die Stadthalle gebracht werden. Dort seien sie über Nacht geblieben. Verletzte habe es nicht gegeben.

In Bremerhaven wurde die Premiere der Neuinszenierung des Kindermusicals "Jim Knopf und die Wilde 13" in einem Zirkuszelt nach der Hälfte abgebrochen. Windböen bis Stärke zehn rüttelten lautstark an dem Zirkuszelt. "Es ist zu gefährlich", sagte Autor und Regisseur Christian Berg. Die Feuerwehr übernahm die Sicherung des Zelts. (mit dpa/AFP)

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