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Das Feuer brach vermutlich im ersten Stock aus.

© dpa

Niedersachsen: Vier Tote bei Brand in Wohnheim

Bei einem verheerenden Feuer in einem Wohnheim der Arbeiterwohlfahrt in Bohmte bei Osnabrück sind am Sonntagabend vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden verletzt. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.

Bei den Toten handelt es sich um zwei 71- und einen 63-jährigen Bewohner der Einrichtung, in der Menschen mit verschiedenen persönlichen Problemen betreut wurden. Das vierte Opfer konnte den Angaben der Ermittlern zufolge zunächst nicht identifiziert werden.

Beim Ausbruch des Feuers in der mehrstöckigen alten Villa hielten sich dort laut Polizei offenbar neun Bewohner und zwei Besucher auf, mehrere Menschen konnten sich aber selbst aus dem brennenden und stark verqualmten Gebäude retten. Den 63-Jährigen zogen Feuerwehrleute noch durch ein Fenster im ersten Stock ins Freie. Er erlag aber wenig später seinen schweren Brandverletzungen.

Bei den Verletzten handelte es sich um einen weiteren 53-jährigen Bewohner des Heims, der vor den Flammen und dem Rauch auf das Dach des Hauses flüchtete und von dort gerettet wurde, sowie einen Feuerwehrmann. Der 29-Jährige zog sich bei den Löscharbeiten leichte Brandverletzungen zu. Insgesamt waren etwa 150 Feuerwehrleute im Einsatz.

Wodurch das Feuer ausgelöst wurde, war am Montag unklar. Nach ersten Ermittlungen der Polizei brach das Feuer vermutlich im ersten Stock aus und breitete sich dann sehr schnell über die Holzdecken und -treppen des alten Gebäudes aus. Hinweise auf ein vorsätzlich gelegtes Feuer fanden die Beamten nach eigenen Angaben zunächst aber nicht. Am Dienstag sollen Spezialisten des niedersächsischen Landeskriminalamts (LKA) das stark beschädigte Wohnheim weiter untersuchen. (AFP)

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