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Panorama: Nobles Comeback

Yusuf Islam alias Cat Stevens tritt in Oslo auf

Oslo - Cat Stevens, der seit seiner Konvertierung zum moslemischen Glauben Yusuf Islam heißt, startet sein weltweites Comeback nach fast 30 Jahren Pause mit einem Live-Auftritt beim Friedensnobelkonzert in der norwegischen Hauptstadt. Dies hat das Nobelinstitut dem Tagesspiegel bestätigt. Seinen letzten großen Auftritt als Popstar hatte Stevens im Jahr 1979.

Das Konzert mit der inzwischen 59-jährigen Poplegende findet am 11. Dezember in der Osloer City-Arena „Spektrum“ statt. Einen Tag vorher wird in der norwegischen Hauptstadt der Friedensnobelpreis an den Bankier Muhammad Yunus aus Bangladesch und seine „Grameen Bank“ verliehen, die Kleinkredite an Arme ohne Sicherheiten vergibt. Zeitgleich erfolgt die Vergabe der anderen Nobelpreise in Stockholm. Rund 6000 bezahlende Gäste werden zu dem Konzert erwartet. Islam hat dem Publikum versprochen, neben Stücken von seinem neuen, am 10. November erscheinenden Album „An Other Cup“ auch Klassiker wie „Morning has broken“ zum Besten zu geben.

Yusuf Islam ist dafür bekannt, die meisten Einladungen abzulehnen. Deshalb ist Geir Lundestad, der Leiter des Friedensnobelpreisinstituts, stolz auf dessen Zusage. Dass der Sänger auch wegen seiner Konvertierung zum Islam und seinem Engagement für kulturelle Verständigung engagiert wurde, um Versöhnung zu predigen, wollte Geir Lundestad nicht uneingeschränkt einräumen. „Der Tatsache, dass Stevens als typisch westlicher Popstar zum Islam konvertiert ist, sollte man in diesem Zusammenhang nicht zu viel Gewicht beimessen“, sagte er dem Tagesspiegel. Aber es sei „schön, einen so prominenten Sänger, der dem Islam angehört, dabeizuhaben“. Schließlich sei der diesjährige Friedensnobelpreisträger auch Moslem.

Das Konzert war schon kurz nach der Freigabe der Tickets am 18. Oktober ausverkauft. Durch den Abend führen die Hollywood-Stars Anjelica Huston und Sharon Stone. Auch Lionel Richie und Simply Red sind beim Friedenspreis- Event in Norwegens größtem Konzertsaal mit von der Partie.

André Anwar

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