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Nordkorea: Südkoreanische Touristin erschossen

Eine über 50 Jahre alte Frau musste im Grenzgebiet zwischen Süd- und Nordkorea ihr Leben lassen. Ein Soldat aus Nordkorea erschoss sie, da sie sich zu weit in militärisches Sperrgebiet gewagt hatte.

In Nordkorea hat ein Soldat eine südkoreanische Urlauberin wegen Betretens eines militärischen Sperrgebiets erschossen. Die über 50 Jahre alte Frau sei nach den vorliegenden Informationen am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) während eines Strandspaziergangs am Kumgang-Gebirge an der Ostküste in das für Zivilisten verbotene Gelände geraten, teilte eine Sprecherin des südkoreanischen Vereinigungsministeriums in Seoul mit. Sie sei von zwei Schüssen getroffen worden.

Nach nordkoreanischen Angaben hatte die Frau weder auf Warnrufe noch auf einen Warnschuss reagiert. Der Leichnam wurde bereits in ein Krankenhaus nach Südkorea gebracht. Das Vereinigungsministerium beschloss, die Reisen in das Gebirge von diesem Samstag an vorläufig auszusetzen. Zunächst müssten die Ergebnisse einer Untersuchung abgewartet werden.

Das "Diamanten"-Gebirge im kommunistischen Norden der geteilten Halbinsel ist ein beliebter Ausflugsort für Südkoreaner. Seit Ende der 90er Jahren haben ausländische Touristen Zugang zu dem grenznahen Erholungsgebiet. Das Tourismusprojekt wird gemeinsam von dem südkoreanischen Unternehmen Hyundai und Nordkorea betrieben. (dw/dpa)

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