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Panorama: Notiert: Überwachte Handys

Ein neuer Service des Mobilfunkanbieters Viag Interkom lässt sich angeblich zu Überwachungszwecken missbrauchen. Wie der "Spiegel" berichtet, ist der so genannte "Handy Finder" ein Dienst für Kunden, die nicht mehr wissen, ob sie ihr Handy im Auto, im Büro oder bei der Freundin liegen gelassen haben.

Ein neuer Service des Mobilfunkanbieters Viag Interkom lässt sich angeblich zu Überwachungszwecken missbrauchen. Wie der "Spiegel" berichtet, ist der so genannte "Handy Finder" ein Dienst für Kunden, die nicht mehr wissen, ob sie ihr Handy im Auto, im Büro oder bei der Freundin liegen gelassen haben. Auf der Internetseite des Unternehmens lässt sich den Angaben zufolge eine Suchanfrage starten, Viag Interkom ermittelt dann, in welcher Funkzelle das Telefon ins Mobilfunknetz eingebucht ist. Wer für kurze Zeit Zugang zu einem fremden Handy habe, könne sich unbemerkt ein Passwort für den Suchservice geben lassen. Damit lasse sich dann kontrollieren, ob der Ehegatte tatsächlich Überstunden im Büro macht, wie er beheuptet hat oder sich ganz woanders aufhält, zum Beispiel bei seiner Geliebten oder in einer Bar. Bis Ende August ist der Suchdienst kostenlos, danach werden über die Telefonrechnung jeweils 99 Pfennige kassiert. Dann könne Kunden auch auffallen, dass sie überwacht werden. Sie wissen dann allerdings noch nicht, von wem und müssen Mutmaßungen anstellen.

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