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NRW: Großbrand in RWE-Kohlekraftwerk

Ein Großbrand in einem Braunkohlekraftwerk bei Bergheim in Nordrein-Westfalen hat am Samstag einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. Menschen kamen offenbar nicht zu Schaden.

Bergheim - Die genaue Schadenshöhe könne derzeit nicht beziffert werden, teilte das Unternehmen RWE Power am Sonntag mit. Menschen seien nicht verletzt worden. Auch die Stromversorgung sei nicht gefährdet. Nach dpa-Informationen soll sich der Schaden auf einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag belaufen.

Das Feuer in dem Kraftwerk in Niederaußen war nach Angaben der Tochterfirma des RWE-Konzerns in der Nacht vom Freitag auf Samstag ausgebrochen. Dabei wurden 320 Mitarbeiter unversehrt in Sicherheit gebracht. Der Brand war in einer Anlage zur Kohleversorgung eines Kraftwerkblocks ausgebrochen und hatte auf zwei andere übergegriffen. Rund 250 Feuerwehrleute brachten den Brand unter Kontrolle. Zwei Feuerwehrleute, die mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden waren, seien noch am Samstag wieder entlassen worden. Luftmessungen ergaben keine Hinweise auf eine Gefahr für die Bevölkerung.

An dem Kraftwerk haben nach Angaben des Unternehmens inzwischen die Aufräumarbeiten begonnen. Ziel sei es, die betroffenen Kraftwerksblöcke sukzessive wieder in Betrieb zu nehmen. Die Ursache für das Feuer war am Sonntag noch unklar, hieß es in der RWE- Mitteilung weiter. Insgesamt verfügt das Braunkohlekraftwerk Niederaußen über eine Kapazität von gut 3400 Megawatt. Wegen des Feuers wird sie vorübergehend um 900 Megawatt verringert. (tso/dpa)

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