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Bei einem rennen auf dem Nürbugring in Rheinland-Pfalz ereignete sich der tödliche Unfall.

© dpa

Nürburgring: Rennwagen kommt von Strecke ab und tötet Zuschauer

Bei der Langstrecken-Meisterschaft ist ein Zuschauer nach einem schweren Unfall ums Leben gekommen. Ein Rennwagen war über die Leitplanke hinweg ins Publikum geflogen.

Nach einem schweren Unfall bei einem Sportwagenrennen auf dem Nürburgring ist ein Zuschauer gestorben. Der Motorsport-Fan sei seinen Verletzungen im Strecken-Hospital erlegen, teilte der Veranstalter am Samstag mit. Zwei weitere Zuschauer wurden verletzt, wie der Deutsche Motorsport-Bund (DMSB) bestätigte.

Rund eine Stunde nach dem Start des Auftaktlaufs zur Langstrecken-Meisterschaft war der Brite Jann Mardenborough mit seinem Nissan über die Begrenzung in den Zuschauerbereich geflogen. Das Rennen wurde sofort abgebrochen und nicht wieder gestartet. Zuschaueraufnahmen zeigen, wie das Auto mit der Startnummer 23 kurz vor einer Kurve auf einer Kuppe komplett abhebt, sich in der Luft senkrecht aufstellt und dann gegen eine Leitplanke kracht. Von dort flog der Wagen offenbar über den Zaun in die Zuschauer.

Ein verletzter Fan wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Er soll aber keine schweren Verletzungen erlitten haben. Der Unfallpilot und ein weiterer Fan seien ins Krankenhaus in Adenau gebracht worden. Zehn weitere Zuschauer seien durch den Rettungsdienst vor Ort notfallpsychologisch betreut worden. Nach Angaben des DMSB wurde ein Fan leicht verletzt, ein weiterer erlitt Knochenbrüche. „Wir sind tief erschüttert und traurig über die Ereignisse“, teilte Nissan mit und sprach von einer „Tragödie“. Der Autobauer sicherte seine volle Unterstützung bei einer Untersuchung des Geschehens zu.

Der Unfall ereignete sich im Bereich „Flugplatz“, einem der schnellsten Abschnitte der legendären Nordschleife. Dort erreichen die Sportwagen bei trockenen Bedingungen wie am Samstag oft Geschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern. Eigentlich war das Rennen der Langstreckenserie auf vier Stunden angesetzt. Die „61. ADAC-Westfalenfahrt“ sollte den beteiligten Werksteams verschiedener Hersteller auch zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Mai dienen. (dpa)

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