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Nürnberger Hauptschule: Schüler verprügeln Polizeibeamten

An einer Nürnberger Hauptschule ist ein 50-jähriger Polizist von Jugendlichen angegriffen und verprügelt worden. Dem Vorfall war eine Massenschlägerei vorausgegangen.

Nürnberg - Die Randalierer befreiten außerdem einen als Intensivtäter bekannten Jugendlichen aus einem Streifenwagen, in den ihn der Beamte zuvor gesperrt hatte, wie die Polizei mitteilte. Der Tat, die sich bereits am Montag ereignete, war eine Massenschlägerei am Freitag vorausgegangen.

Nach Angaben des Schulleiters war eine banale Hänselei unter Schülern wegen einer Frisur Auslöser für die Randale. "Mit Handys haben sich die Jugendlichen zusammengerufen und eine Schlägerei angezettelt", sagte er.

Verstärkte Streife um das Schulgelände

Am Montag habe daraufhin die präventiv um Unterstützung gebetene Polizei einen auffälligen 13-Jährigen fünfmal vergeblich mit einem Platzverweis belegen wollen. Nachdem ein Beamter den Störer in einen Streifenwagen verfrachtet hatte, sei er massiv angegriffen worden. Der Schüler wurde befreit, der ihn verfolgende Beamte von Kindern und jungen Erwachsenen bedrängt. "Besonders bedrückend war, dass Kinder an dem Mann hochsprangen, um ihn ins Gesicht zu boxen", sagte ein Polizeisprecher. Der Betroffene leide noch immer unter Kopfschmerzen und benötige psychologische Hilfe.

Inzwischen hat die Schule die Pausenhöfe der einzelnen Schulbereiche getrennt und die Lehrer zur verstärkten Aufsicht abgeordnet. Die Polizei fährt verstärkt Streife um das Schulgelände. Die neun als Haupttäter ausgemachten Jugendlichen erhielten bis zum Ende der Faschingsferien Hausverbot. (tso/ddp)

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