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Ölpest: Trichter über Bohr-Leck wieder installiert

Nach einer erneuten schweren Panne hat BP das Auffangsystem über dem Bohrloch im Golf von Mexiko wieder installiert. Der Trichter fange wieder Öl und Gas auf, teilte der Mineralölkonzern mit.

Wegen der Kollision eines Unterseeroboters mit einem der Absaugventile musste die Vorrichtung vorübergehend entfernt werden.

Die neuerliche Panne führte dazu, dass Öl wieder ungehindert in den Golf strömen konnte. US-Fernsehsender zeigten nach dem Störfall Bilder von großen ausströmenden Ölblasen am Meeresgrund. Gegen 18:30 Uhr (Ortszeit) konnte Techniker den Trichter dann jedoch wieder platzieren.

Über den Trichter waren zuletzt täglich rund 25.000 Barrel Öl (knapp vier Millionen Liter) in Frachter gepumpt worden. Insgesamt laufen nach Regierungsschätzungen täglich zwischen 30.000 und 60.000 Barrel Öl aus.

Die von BP betriebene Ölplattform "Deepwater Horizon" war am 20. April explodiert und zwei Tage später gesunken. BP war wegen seines Krisenmanagements massiv in die Kritik geraten. Der Einsatz vor Ort wurde immer wieder durch Pannen verzögert. Die Leitung des Krisenmanagements übertrug BP am Mittwoch wie angekündigt von BP-Chef Tony Hayward auf den BP-Manager Robert Dudley. (AFP)

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