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Olympia-Test: Fahrverbot für 1,3 Millionen Autos in Peking

Als Generalprobe für die Olympischen Spiele in einem Jahr hat Peking 1,3 Millionen Autos von seinen Straßen verbannt. Mit dem viertägigen Test soll die schlechte Luftqualität in der chinesischen Hauptstadt verbessert werden.

Im Zuge des Großversuchs sollen neben den Auswirkungen auf die Luft auch die Veränderungen durch den Rückgang des Verkehrs gemessen und die ständigen Staus gemindert werden. Am Vormittag rollte der spürbar ausgedünnte Verkehr schon deutlich flüssiger auf den Straßen der 15 Millionen Einwohner zählenden Metropole.

Um den zusätzlichen Ansturm auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewältigen zu können, wurden mehr Busse eingesetzt und die Betriebszeiten der U-Bahnen ausgedehnt. Angestellte von Regierung und Behörden haben ihre Arbeitszeiten verschoben, um den Nahverkehr in den Hauptverkehrszeiten zu entlasten. Zum heutigen Auftakt durften nur Autos mit ungeraden Nummernschildern fahren. Morgen sind Fahrzeuge mit geraden Nummern an der Reihe. Während der Probephase finden in Peking sechs olympische Testwettbewerbe im Beachvolleyball, Kanu, Radrennen, Baseball, Bogenschießen und BMX-Radsport statt.

Die bisher umfangreichsten Verkehrsbeschränkungen in Peking sind eine Reaktion auf die wachsende internationale Besorgnis und Kritik an der schlechten Luft in Peking. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der Belgier Jacques Rogge, hatte sich vergangene Woche in der Olympia-Stadt besorgt gezeigt und sogar eine Verschiebung von Wettbewerben in Ausdauersportarten nicht mehr ausgeschlossen. Während der Sommerspiele vom 8. bis 24. August 2008 werden ähnlich weitgehende Fahrverbote gelten und zusätzlich eine große Zahl von Fabriken den Betrieb vorübergehend einstellen. (mit dpa/AFP)

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