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Kauft überteuerte Tickets seiner eigenen Shows: Der Rapper Casper.

© DAVIDS

Online-Tickethandel: Casper kauft überteuerte Karten für eigenes Konzert

Das Konzert ist bereits ausverkauft, Tickets werden für horrende Summen weiterverkauft. Um dagegen vorzugehen, kauft der Rapper Casper die Tickets selbst - und verschenkt sie unter den Fans.

"Keine Macht den Wiederverkäufern!", schreibt Casper auf seiner Facebook-Seite. Der Rapper hat überteuerte Karten für sein ausverkauftes Konzert in Bielefeld gekauft und verschenkt diese nun unter den Fans. "Weil ich es einfach schade fand, dass auf den Rücken von Fans so ein Geschäft gemacht wird", heißt es in dem Facebook-Eintrag weiter. Um die 200 Euro für je zwei Tickets gab der Musiker nach eigenen Angaben per "Sofort-Kauf" aus. Ein "bisschen gehandelt und gefeilscht" habe er schon noch.

Fans können sich nun bis Mittwoch mit einer Mail an zurueckzuhause@landstreicher-booking.de um die Karten bemühen. Hier handelt sich sich um die Booking-Agentur von Casper. Der Künstler hat seine Aktion auf Eigeninitiative gestartet, aber mit der Agentur abgesprochen. Die PR-Agentur von Casper versicherte, dass der Künstler selbst die Karten gekauft habe.

Dass Karten für ausverkaufte Konzerte mit enormen Gewinn wiederverkauft werden, ist eine gängige sowie lukrative Methode. Ursprünglich kosteten die Karten für den Gig in Bielefeld 33,50 Euro. Online werden Tickets derzeit für um die 80 Euro gehandelt. "Es ist einfach ein Problem, mit dem man in einem gewissen Rahmen leben muss", schreibt Casper auf Facebook. "Wir haben lange überlegt, wie man dieses Problem umgehen kann, und irgendwie gibt es noch keine komplett gescheite Lösung." Personalisierte Karten würden "Probleme und Streitereien" aufwerfen, ebenso Limitierungen.

Die Reaktionen der Fans sind geteilt: "Das ist ungefähr die coolste Aktion des Jahres! Chapeau cas!!", schreibt jemand. Ein anderer Nutzer kommentiert: "Eine absolut bescheuerte Aktion! Damit gibst du den Wiederverkäufer auch noch ihre Daseinsberechtigung! Wenn keiner auf solche Angebote eingehen würde, würde man diesen Handel austrocknen lassen können." Die Schwarzmarkthändler jedenfalls haben ihr Geld für die überteuerten Karten bekommen - und dass sogar vom Künstler selbst.

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