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Operationserfolg: Arm wieder "angenäht"

Eine weltweit seltene Operation ist im Klinikum Bremen-Mitte geglückt. Einem 44-jährigen Mann wurde der durch einen Arbeitsunfall abgetrennte Unterarm erfolgreich wieder replantiert.

Bremen - Dem Arbeiter war im Oktober 2006 bei Kranverladearbeiten durch ein etwa fünf Tonnen schweres Rohrbündel der rechte Unterarm abgetrennt worden. Noch am selben Tag wurde der Unterarm durch mikrochirurgische Rekonstruktion der Blutgefäße und Nerven wieder "angenäht", nachdem es gelungen war, die Knochen mit einem so genannten Fixateur zu stabilisieren.

Der Patient war Anfang Dezember vergangenen Jahres aus der Klinik entlassen worden. Er hatte nach dem Unfall zweieinhalb Wochen im künstlichen Koma gelegen und wurde in dieser Zeit zehn Mal operiert. Auch danach musste sich der 44-Jährige noch fünf weiteren Operationen unterziehen.

Wie der behandelnde Arzt, Can Cedidi, sagte, ist jetzt eine intensive krankengymnastische Behandlung erforderlich. Die volle Funktionsfähigkeit des Armes lasse sich allerdings nicht wieder herstellen. Der replantierte Arm und die Hand seien für den Patienten jedoch eine wertvolle Hilfe im Alltag, sagte Cedidi. Die Alternative wäre eine Armprothese gewesen. (tso/dpa)

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