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Sturmschäden

© dpa

Orkantief: Sturm "Klaus" forderte mindestens 25 Tote europaweit

Kaum ist der Sturm abgezogen, beginnen überall in Südeuropa die Aufräumarbeiten. In Frankreich und Spanien werden tausende Haushalte auch in den nächsten Tagen ohne Strom sein. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf 25 an.

In Frankreich und Spanien haben tausende Helfer damit begonnen, die Sturmschäden vom Wochenende zu beseitigen. Im Südwesten Frankreichs waren am Montag noch rund 680.000 Haushalte ohne Strom, in Spanien noch 50.000. Europaweit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf mindestens 25.   Im Südwesten Frankreichs wurden am Montag 650 weitere Soldaten erwartet, nachdem die Regierung schon am Vortag 300 entsandt hatte. Viele Haushalte werden dort noch tagelang ohne Strom sein. Erst bis zum kommenden Wochenende werde in über 90 Prozent der betroffenen Häuser der Strom wieder fließen, teilte der französische Energiekonzern EDF mit. Tausende Techniker waren mit der Reparatur beschädigter Leitungen beschäftigt, darunter auch Experten aus Deutschland.    Bei einem Erdrutsch auf einer Autobahn im Süden Italiens starben am Sonntagabend zwei Menschen, eine Frau ertrank an der  Amalfiküste, als sie beim Spaziergang am Meer von einer Welle erfasst wurde. In Spanien erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf 14. Zwei Menschen starben dort in der Nacht zum Montag laut Behörden an einer durch Notstromgeneratoren ausgelösten Kohlenmonoxidvergiftung. Am Samstag waren in der Nähe von Barcelona allein vier Kinder beim Einsturz einer Sporthalle ums Leben gekommen.

Mindestens acht Tote in Frankreich
 
In Frankreich starben durch das schwere Unwetter mindestens acht Menschen. Unter ihnen waren vier Hausbewohner, die Kohlenmonoxidvergiftungen durch Notstromaggregate erlitten. Eine 73-Jährige starb, als wegen des Stromausfalles ihr Beatmungsgerät aussetzte.
 
Der Sturm "Klaus" war am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 180 Stundenkilometern über das nördliche Spanien  und den Süden von Frankreich hinweggefegt und erreichte später auch Portugal, wo hunderte Menschen auf blockierten Straßen in ihren Autos festsaßen. Rettungskräfte brachten rund 600 Menschen in Sicherheit. (nibo/AFP)
 

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