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Ostseeküste: Sturmtief geht die Puste aus

Das Sturmtief "Britta" hat die deutsche Ostseeküste glimpflich davonkommen lassen. Größere Schäden gab es nicht. Am Morgen konnte Entwarnung gegeben werden.

Kiel - Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern sorgten jedoch in der Nacht in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern für überflutete Straßen und umgeknickte Bäume. Gegen Morgen ging dem ostwärts ziehenden Sturm die Puste aus, so dass die Behörden Entwarnung gaben.

In Heiligenhafen wurde in der Nacht die Innenstadt bei einem Pegelstand von 1,80 über Normal Null überschwemmt. Vier Stunden lang fiel der Strom aus. Einzelne Boote im Hafen lösten sich aus ihren Verankerungen. Auch in Lübeck und Flensburg standen einzelne Straßen unter Wasser. Die Fluten hätten sich am Morgen aber wieder zurückgezogen, teilte das Lagezentrum in Kiel mit. Es habe keine größeren Schäden gegeben. Abgesehen von einzelnen Überflutungen in Wismar und Greifswald und umgeknickten Bäumen blieb auch Mecklenburg-Vormpommern nach Polizeiangaben weitgehend von Sturmschäden verschont. Der niedersächsischen Küste hatte "Britta" am frühen Mittwochmorgen eine der schwersten Sturmfluten seit hundert Jahren beschert.

"Britta" habe inzwischen Russland erreicht, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Mehr und mehr gewinne in Deutschland nun das Hoch "Stefan" an Einfluss. Bei Temperaturen zwischen vier und zehn Grad sollte es auch am Freitag deutschlandweit kühl bleiben, bevor es am Wochenende milder wird. Dann kann es an der deutschen Küste erneut stürmisch zugehen. (tso/AFP)

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