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Papst trifft Bush

© dpa

Papstaudienz: Oh Gott, Mr. Bush

Bei seiner Audienz im Vatikan spricht der US-amerikanische Präsident Benedikt XVI. mit "Sir" statt "Seine Heiligkeit" an. Der Papst nahm ihm das aber nicht weiter übel.

US-Präsident George W. Bush hat sich bei seiner ersten Audienz bei Papst Benedikt XVI. etwas unbeholfen verhalten: Statt das Oberhaupt der Katholiken mit "Seine Heiligkeit" anzusprechen, zollte er dem 80-Jährigen mit der in den USA üblichen Anrede "Sir" seinen Respekt. So beantwortete er in der Privatbibliothek des Papstes eine Frage von Benedikt XVI. mit einem  strammen "Yes, Sir", wie Reporter berichteten. Der Papst nahm es Bush offenbar nicht weiter übel und schenkte ihm einen Stich des Petersdoms aus dem 17. Jahrhundert. Der US-Präsident brachte Benedikt XVI. einen Stab mit, auf den ein früherer Obdachloser die zehn Gebote geschrieben hatte.

Auch wenn es sein erstes Treffen mit Benedikt XVI. war, hatte Bush eigentlich bereits Gelegenheit, den Umgang mit einem Papst zu üben. Schließlich war er bereits drei Mal von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. empfangen worden. Ungeachtet des kleinen Fehlers verlief die halbstündige Unterredung in herzlicher Atmosphäre, versicherte der Vatikan. (mit AFP)

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