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Ein Ermittler in der Boschetti Street in Gibraltar. Der gewaltsame Tot einer Familie erschüttert das britischen Überseegebiet.

© AFP

Parlament bricht Sitzung ab: Gibraltar: Vierköpfige Familie tot aufgefunden

Gibraltars Parlament bricht seine Sitzung ab, der Regierungschef ist geschockt. In einer Wohnung des kleinen britischen Überseegebiets entdeckt die Polizei vier Leichen.

Der gewaltsame Tod einer vierköpfigen Familie mit zwei kleinen Kindern in Gibraltar hat die Bewohner des britischen Überseegebiets erschüttert. Ein Ehepaar, seine vierjährige Tochter und ein Baby im Alter von sechs Wochen waren am Montag in einer Wohnung tot aufgefunden worden. Die Toten wiesen nach Angaben der Polizei Stichverletzungen auf. Wie der lokale Radio- und Fernsehsender GBC berichtete, war die Wohnung von innen verriegelt gewesen und musste von den Beamten aufgebrochen werden.

„Derzeit wird im Zusammenhang mit der Bluttat nach keinem Verdächtigen gefahndet“, teilte ein Polizeisprecher mit. Medienberichten zufolge könnte es sich bei der Tat um ein Familiendrama gehandelt haben. „Wie alle anderen Bewohner Gibraltars war ich total geschockt, als ich von dem furchtbaren Verbrechen erfuhr“, sagte Gibraltars Regierungschef Fabian Picardo. Das Parlament legte eine Schweigeminute ein und brach seine Sitzung ab.

Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich bei den Toten um einen 31-jährigen Briten, dessen 37 Jahre alte spanische Ehefrau und zwei Töchter des Ehepaars. Nach spanischen Medienberichten hatte die Familie längere Zeit in Spanien gelebt und war erst kürzlich nach Gibraltar umgezogen. (dpa)

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