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Paris Hilton

© ddp

Partygirl im TV-Interview: Paris Hilton will nach Gefängnis neues Leben beginnen

Wie kann es anders sein: Das Knastleben hat Paris Hilton zu einem neuen Menschen gemacht. Sie hat erkannt, dass Medien sie nur benutzt haben. Jetzt soll sich alles ändern. Wie? Das weiß sie noch nicht.

Drei Tage vor ihrer voraussichtlichen Entlassung aus dem Gefängnis hat sich Partygirl Paris Hilton in einem Interview geläutert gegeben. Die Haft im Frauengefängnisses in Lynwood bei Los Angeles habe aus ihr einen anderen Menschen gemacht, sagte die 26-jährige Millionenerbin am Telefon in der TV-Sendung E! News. "Ich bin so viel dankbarer für alles, was ich habe, sogar für mein Kopfkissen in der Nacht oder Essen oder irgendwas."

In gewisser Weise sei sie sogar "froh", dass ihr das passiert sei, "weil es mein Leben für immer geändert hat", sagte Hilton. "Ich weiß jetzt, dass die Medien mich benutzt haben, um sich über mich lustig zu machen", sagte sie in dem Interview. "Ich habe davon die Nase voll. Ich will meine Berühmtheit auf sinnvolle Weise nutzen." In einigen Medienberichten ist die Rede davon, dass die Hotel-Dynastie eine große Haftentlassungsparty für ihren Sprössling plant.

"Es gibt nichts zu tun"

Sie könne es schon kaum mehr erwarten, ihre Liebsten wiederzusehen und ein neues Leben zu beginnen, sagte Hilton und berichtete von den kärglichen Lebensbedingungen im Gefängnis. Insbesondere die überschaubaren Ausmaße ihrer Zelle seien für sie beängstigend, sagte die Besitzerin einer Luxusvilla. "Ich bin klaustrophobisch und meine Zelle ist wirklich klein." Außerdem schlage ihr die tägliche Eintönigkeit des Knastlebens aufs Gemüt. "Es gibt im Grunde nichts zu tun außer rumzusitzen. Ein Raum mit einem Stockbett und einer Toilette und einem Tisch", beschrieb sie die Einrichtung ihrer Zelle. Am Anfang sei sie fast verrückt geworden, doch inzwischen habe sie sich daran gewöhnt.

Hilton war Anfang Mai zu einer 45-tägigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, nachdem sie mehrfach gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte und ohne Führerschein Auto gefahren war. Nach nur drei Tagen Haft im Frauengefängnis im kalifornischen Lynwood war Hilton zunächst überraschend vom zuständigen Sheriff entlassen und in ihrer Luxusvilla unter Hausarrest gestellt worden. Einen Tag später zog ein Richter den Polizeibeschluss zurück.

Bei guter Führung kann die Hotelerbin schon nach 23 Tagen Haft am 25. Juni entlassen werden - das würde nach Angaben der "Los Angeles Times" aber immer noch bedeuten, dass Hilton mehr Zeit im Gefängnis verbringen musste als 80 Prozent der wegen ähnlicher Delikte Verurteilten. (mit AFP)

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