zum Hauptinhalt

Philippinen: Rot-Kreuz-Entführer verlangen Ende der Fahndung

Lebenszeichen: Drei am Donnerstag auf den Philippinen entführte Mitarbeiter des Roten Kreuzes haben sich telefonisch gemeldet. Ihre Entführer fordern die Einstellung der Suche nach ihnen, sagten sie.

Die drei auf den Philippinen entführten Rotkreuzmitarbeiter haben sich erneut telefonisch gemeldet und eine Forderung ihrer Entführer weitergeleitet. Danach verlangen die muslimischen Extremisten ein Ende der militärischen Suchaktion nach den Geiseln, sagte der Vorsitzende der philippinischen Rotkreuzgesellschaft, Richard Gordon, am Montag.

Der Schweizer Andreas Notter, den Italiener Eugenio Vagni and die Philippinerin Mary Jean Lacaba waren am Donnerstag auf der Insel Jolo rund 1000 Kilometer südlich von Manila entführt worden. Sie sind nach Überzeugung des Militärs in den Händen der Terrororganisation Abu Sayyaf, die schon mehrfach Ausländer entführt hat. Separatisten kämpfen dort seit Jahren gegen die Staatsgewalt. Seit vergangenem Sommer läuft eine umfangreiche Militäroffensive.

"Sie haben angerufen und gesagt, dass sie okay sind", sagte Gordon einem Lokalsender. Sie würden gut behandelt und seien unverletzt. "Sie sagten, die Entführer verlangten, dass die Fahndung abgeblasen wird", sagte Gordon.

Am Sonntag war aus Kreisen des philippinischen Militärs verlautet, dass die Entführer ihre Geiseln nur gegen eine Millionensumme freilassen wollten. Sie verlangten mindestens fünf Millionen Dollar (rund 3,75 Millionen Euro), hieß es. (jnb/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false