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Schwere Überflutungen durch den Taifun Koppu auf den Philippinen.

© REUTERS

Philippinen: Taifun „Koppu“ hinterlässt heftige Überschwemmungen

Bei Taifunen ist der Sturm meist nach ein paar Stunden vorbei. Nicht so bei „Koppu“ auf den Philippinen. Er bewegt sich kaum, die Überschwemmungen sind umso größer.

Der auf den Philippinen wütende Taifun "Koppu" hat nach offiziellen Angaben mindestens 16 Menschen in den Tod gerissen. Unter ihnen seien sieben Insassen einer Fähre, die am Sonntag vor der Ostküste der Insel Luzon gekentert war, teilten die Behörden am Montag mit. Die Behörden rechneten mit weiteren Opfern. Dutzende Dörfer standen unter Wasser, mehr als 60.000 Menschen waren aus ihren Häusern geflohen.

Zwei Menschen ertranken und drei wurden von umstürzenden Bäumen oder Wänden erschlagen. Ein Mann wurde unter einem Erdrutsch begraben, ein weiterer erlitt einen Stromschlag. Sieben Menschen ertranken in einem anderen Sturm 460 Kilometer südlich der philippinischen Hauptstadt Manila. Sie waren an Bord eines Motorbootes, das am Sonntag bei hohem Wellengang kenterte. 32 Menschen wurden gerettet. Das Wasser stand in der Provinz Nueva Ecija 120 Kilometer nördlich von Manila in manchen Straßen brusthoch.

Viele Menschen behalfen sich mit dicken Gummiringen, um durchzukommen und ihre Habseligkeiten ins Trockene zu bringen. Einige trugen schwächere Verwandte auf dem Rücken durch die überschwemmten Ortschaften. Viele Straßen waren nach Erdrutschen unpassierbar. Der Taifun hatte in der Nacht zu Sonntag das Meer vor der Nordostküste aufgepeitscht und weite Landstriche mit Dauerregen überschwemmt. Er zog nur ganz langsam Richtung Norden. Der Taifun schwächte sich ab, wirbelte aber über den nördlichen Landesteilen immer noch mit Spitzenböen von bis zu 150 Kilometern in der Stunde. (dpa)

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