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Der Spielzeugriese wehrt sich dagegen, dass seine Figuren immer öfter als Fotomotive für die Piratenpartei herhalten müssen.

© dapd

"Politisch neutrales Spielzeug": Playmobil beklagt Missbrauch von Piratenfiguren zur Polit-Werbung

Playmobil kontra Piraten: Der Spielzeugriese wehrt sich dagegen, dass seine Figuren immer öfter als Fotomotive für die Piratenpartei herhalten müssen.

„In letzter Zeit waren die Piraten in der Presse gehäuft in Verbindung mit Playmobil-Figuren (...) abgebildet“, erklärte das Unternehmen in einer E-Mail an die Partei, die dpa vorliegt. Die Figuren seien auch mit Aufklebern der Piraten versehen gewesen. „Playmobil ist aber ein politisch neutrales Spielzeug“, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Kinder sollten nicht beeinflusst werden, indem sie die Figuren in einem politischen Zusammenhang sähen. „Wir möchten deshalb nicht, dass die Piraten die Figuren bewusst für ihre Werbung einsetzen.“ Die Piratenpartei reagierte mit Unverständnis auf die Ansage des Unternehmens. „Das ist mir ziemlich unklar. Wenn jemand Eigentümer von solchen Figuren ist, kann er meiner Meinung nach damit machen, was er will“, sagte Matthias Schrade, Beisitzer im Bundesvorstand der Piraten. Dass Medien bei der Berichterstattung über die Piraten Beiträge mit Playmobil-Figuren bebildern, ist der Partei bekannt. Die Piratenpartei selbst hätte die Figuren aber nicht zu Werbezwecken eingesetzt, sagte Schrade. „Als ernstzunehmende Partei wollen wir ohnehin nicht unbedingt, dass man uns mit Spielzeug darstellt.“ Das Schreiben an die Piraten habe nichts mit politischer Gesinnung zu tun, unterstrich die Playmobil-Sprecherin. Man wolle das Spielzeug grundsätzlich von der Politik fernhalten. Weitere Schritte schloss Playmobil aber aus. (dpa)

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