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Panorama: Popkomm: Musikbranche klagt über Kopierer

Der illegale Tausch von Musik im Internet und das Raubkopieren machen der deutsche Musikindustrie zu schaffen. Bei CDs, Cassetten und Schallplatten war im Jahr 2000 ein Umsatzrückgang von mehr als zwei Prozent zu verzeichnen, wie Martin Schaefer vom Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft am Dienstag im Vorfeld der weltgrößten Musikmesse Popkomm erklärte, die vom 16.

Der illegale Tausch von Musik im Internet und das Raubkopieren machen der deutsche Musikindustrie zu schaffen. Bei CDs, Cassetten und Schallplatten war im Jahr 2000 ein Umsatzrückgang von mehr als zwei Prozent zu verzeichnen, wie Martin Schaefer vom Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft am Dienstag im Vorfeld der weltgrößten Musikmesse Popkomm erklärte, die vom 16. bis 18. August in Köln stattfindet.

Die Popkomm wird nach Angaben von Veranstalter Uli Großmaas wegen des "wirtschaftlichen Stillstands" nach zwölf Jahren Wachstum erstmals auch eine geringere Zahl von Ausstellern verzeichnen: Bisher haben sich 779 Firmen aus 32 Ländern angemeldet. Im Jahr 2000 hatten 924 Aussteller teilgenommen.

Vor allem kleine und mittelständische Labels und Musikverlage" blieben in diesem Jahr der Messe fern, sagte Großmaas. Gleichzeitig rechnet er allerdings mit einem Anstieg der Fachbesucher. Bei der letzten Messe waren es fast 15 000.

In 37 Workshops werden 140 internationale Referenten über die aktuelle Lage der Musikindustrie diskutieren. Themen werden unter anderem die digitale Entwicklung und die Nutzung des Internets als interaktives Medium für die Fans sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Krise der Start-Up-Unternehmer sein.

Erstmals sollen einige bereit sein, öffentlich über ihr Scheitern zu sprechen. Umrahmt wird die Fachmesse von einem reichhaltigen Musikprogramm. So werden 500 Solisten und Bands bei 90 Konzerten in Clubs und Konzertsälen auftreten.

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