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Panorama: Pornofabrik an der Promenade

Im niederländischen Badeort Zandvoort hat die Polizei Kinderpornos in großem Umfang gefunden.Nach Polizeiangaben zeigen die Bilder vor allem mißbrauchte Kleinkinder.

Im niederländischen Badeort Zandvoort hat die Polizei Kinderpornos in großem Umfang gefunden.Nach Polizeiangaben zeigen die Bilder vor allem mißbrauchte Kleinkinder.Der Sprecher der zuständigen Polizeidienststelle bezifferte die Zahl der Fotos und Disketten auf ungefähr 9000.Man fahnde nach einer Kinderschänderbande, die die Pornos im Internet angeboten haben soll, hieß es weiter.Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Die Fotos, die in einem Hochhausappartement an der Promenade von Zandvoort gefunden wurden, sollen außergewöhnlich brutal sein.Sie zeigen Kleinkinder, von denen ein Kinderporno-Experte sagte, sie seien für die Vergewaltigungsszenen vermutlich betäubt worden.Niederländische Psychologen, die die Bilder gesehen hatten, sprachen von überaus gewalttäigen Darstellungen.Schlimmeres Material hätten sie noch nicht gesehen.

Der Hinweis auf die Kinderporno-Händler von Zandvoort soll von einer belgischen Bürgerinitiative gekommen sein.Deren Sprecher Marcel Vervloesem will von einem der Hersteller der Kinderpornos Disketten und Fotos bekommen haben.Der Mann, dem die Wohnung in Zandvoort gehörte, soll ein Aussteiger gewesen sein.Er wurde angeblich in Italien erschossen.Die Zeitung "Het Parool" berichtete, der Mann sei deutscher Herkunft.Der mutmaßliche belgische Täter, der ebenfalls in Zandvoort gemeldet ist, soll bereits inhaftiert sein.Nach weiteren Bandenmitgliedern fahndet die Polizei.Auf den Porno-Darstellungen sollen die Gesichter von erwachsenen Vergewaltigern gut zu erkennen sein.Einer der Ermittler sagte einer niederländischen Tageszeitung, die große Zahl der Bilder deute auf ein weltweites Verteilernetz."Die Disketten sind so professionell zusammen gestellt, daß wir nicht allein in den Niederlanden nach den Abnehmern suchen müssen." Der private Kinderporno-Ermittler Vervloesem vermutete im Fernsehen, daß das Material für ein internationales Netz von Kinderpornohändlern und Kunden hergestellt worden sei, das sich bis in die USA, Russland und Israel verzweige.

Hinweise darauf, daß zahlreiche Abnehmer der Pornos in Berlin leben, haben sich nicht bestätigt.Vervloesem soll dies behauptet haben.Bei der Berliner Polizei hieß es, man habe noch keine Hinweise von belgischen oder niederländischen Kollegen erhalten.In der Erklärung der Polizei hieß es wörtlich, bisher habe der "ermittlungsbezogene Informationsaustausch" zwischen Berlin und belgischen sowie niederländischen Behörden reibungslos funktioniert.Der Hinweis läßt darauf schließen, daß die Polizei Vervloesems Behauptung für fragwürdig hält.Auch die Berliner Staatsanwaltschaft beurteilt den privaten belgischen Ermittler offenbar skeptisch.Die Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft, Michaela Blume, sagte, es gebe keine neuen Hinweise auf Verdächtige in Berlin.Das Material, das Vervloesem der Berliner Staatsanwaltschaft vor Monaten überlassen hatte, enthielt "keine spektakulären Erkenntnisse" und "keine neuen Hinweise" auf Berliner Kinderporno-Konsumenten, sagte Frau Blume.

ACHTUNG

Der Deutsche Wetterdienst bat uns folgende Suchmeldung zu veröffentlichen.Gesucht wird Frau Ursula Keller.Nähere Informationen gibt es unter http:// www.dwd.de/general/dkeller.html .

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