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Portugal: Madeleines Eltern: Nicht ohne unsere Tochter

Die Eltern des in Portugal verschwundenen britischen Mädchens haben in einem dramatischen Auftritt geschworen, nicht ohne Madeleine nach Hause zurückzukehren. Die Polizei tappt indes weiter im Dunkeln.

London - "Wir werden so lange bleiben, wie nötig ist", sagten Gerry und Kate McCann nach Angaben der britischen Boulevardzeitung "Sun" in ihrem Ferienort an der Algarve-Küste. Dabei hatten sie den Angaben zufolge zuvor einen herben Schlag einstecken müssen: Die Polizei hatte eingeräumt, dass sie keine heiße Spur mehr hat bei der Suche nach dem vierjährigen Mädchen.

"Wir haben unzählige Spuren verfolgt", sagte Polizeichef Oligario Sousa. "Aber alle Spuren führten bisher ins Nichts. Alle Informationen haben bisher nichts gebracht." Ungeachtet dieser Nachrichten glauben die McCanns weiter an einen positiven Ausgang: "Solange es keinen konkreten Beweis für das Gegenteil gibt, glauben wir daran, dass Madeleine sicher ist und jemand sich um sie kümmert", sagte Gerry McCann.

Madeleine war am 3. Mai aus der Ferienwohnung ihrer Familie an der Algarve-Küste verschwunden, während die Eltern Gerry und Kate in einem nur wenige Meter entfernten Restaurant zu Abend aßen. Ihre zweijährigen Geschwister Sean und Amelie fanden die Eltern friedlich schlafend in ihren Betten vor.

Joanne K. Rowling spendet Millionen für Hilfsfond

Für Hinweise auf das britische Mädchen ist derweil eine Rekord-Belohnung ausgesetzt worden. Zu seinem vierten Geburtstag sammelten Geschäftsleute und Prominente wie die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling umgerechnet 3,7 Millionen Euro. Allein 2,2 Millionen Euro kommen von der Sonntagszeitung "News of the World" - die höchste Summe, die eine Zeitung je ausgesetzt hat, berichteten Medien.

Die Kinderbuchautorin Rowling habe den größten Einzelbetrag gespendet, gab die Zeitung bekannt. Rowlings Tochter sei in Portugal geboren, nicht weit von dem Ort, wo Madeleine entführt wurde. Zu den Spendern gehören auch Virgin-Chef Sir Richard Branson und Manchester-United-Fußballer Wayne Rooney. Vergangene Woche hatte ein schottischer Geschäftsmann 1,5 Millionen Euro Belohnung ausgelobt. (tso/dpa/AFP)

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