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Portugal: Suche nach entführter Madeleine am Tatort eingestellt

Gut eine Woche nach der Entführung der kleinen Madeleine aus einer Ferienanlage im Süden Portugals ist die Suche in der Umgebung des Tatorts eingestellt worden.

Lagos - Seit dem Verschwinden des dreijährigen britischen Mädchens sei ein Gebiet von mehr als 200 Quadratkilometern in der Gegend durchkämmt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Da die Suche ergebnislos verlaufen sei, werde nun ein Großteil der mehr als 200 Einsatzkräfte abgezogen. Die Ermittlungen gingen aber unvermindert weiter, hieß es. Die Polizei schloss zudem aus, dass die erneut vernommenen Eltern - ein Ärzteehepaar, das in Portugal Urlaub macht - etwas mit der Tat zu tun haben könnten.

Madeleine, die an diesem Wochenende vier Jahre alt wird, war am Donnerstag voriger Woche aus ihrem Bett in einer Luxus-Anlage an der Algarve-Küste entführt worden, während die Eltern in einem nahe gelegenen Restaurant zu Abend aßen. In der Ferienwohnung schliefen auch Madeleines Geschwister, ein zweijähriges Zwillingspaar. Die Polizei vermutet, dass eine internationale Bande hinter der Tat steckt. Dabei ist allerdings unklar, ob die Entführung das Werk eines Pädophilen-Rings gewesen sein könnte oder einer Mafia, die gekidnappte Kinder im Ausland gegen hohe Geldbeträge an Adoptiveltern vermittelt. (tso/dpa)

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