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Prostituiertenmorde: Verdächtiger gesteht Tötung einer jungen Frau

Der mutmaßliche Prostituiertenmörder aus Hof hat die Tötung einer weiteren jungen Frau gestanden. Er habe das Opfer bereits 1974 in Plauen in der damaligen DDR umgebracht, räumte der Fernfahrer ein.

Hof - Zuvor hatte der 47-Jährige fünf Morde an Prostituierten in Spanien und Frankreich zwischen 1999 und 2006 gestanden, wie die Staatsanwaltschaft Hof mitteilte. Er war bereits am 17. November auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls der spanischen Behörden in Köln festgenommen worden.

Wie die Ermittlungsbehörden weiter mitteilten, hatte die Polizei in der DDR den Tod der jungen Frau als Selbstmord behandelt. Dies erschwere die Ermittlungen der seit kurzem eingerichteten Sonderkommission "Fernverkehr". Details zum Alter des Opfers - und wie es starb - nannte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht.

Die Fahnder der Soko versuchen derzeit, die Angaben des Tatverdächtigen zu überprüfen, wie es hieß. Zudem werden die Ergebnisse mit ähnlichen Fällen aus anderen Ländern abgeglichen. Dabei arbeiten die Fahnder eng mit spanischen und französischen Kollegen zusammen. Geprüft wird zudem, ob der Oberfranke auch für die Morde an drei Prostituierten in diesem Jahr in Hof verantwortlich sein könnte - zwei Frauen waren erstochen worden, eine war erschossen aufgefunden worden. Eine Verbindung zu dem Fernfahrer sei aber nach wie vor nicht erkennbar, erklärten die Ermittler. (tso/AFP)

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