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Protestaktionen: Mit 60 in Rente? - Griechenland streikt!

In Griechenland protestieren die Gewerkschaften gegen eine geplante Rentenreform. Auf Flughäfen geht nichts mehr, die Fährverbindungen zu den Inseln sind unterbrochen. Doch das sind längst nicht alle Einschränkungen, mit denen die Griechen zu kämpfen haben.

Wegen der Beteiligung der Fluglotsen am Streik sind die Flughäfen seit Mitternacht lahmgelegt. Gestrandete Reisende sind aber kaum zu sehen, da die Fluglinien ihre Kunden zuvor informiert hatten. Die Fluglotsen wollen ihre Arbeit erst in der Nacht zum Donnerstag wieder aufnehmen.

Auch die Fähren werden bestreikt. Viele Inseln bleiben damit einen Tag lang von der Außenwelt abgeschnitten. An den Arbeitsniederlegungen beteiligen sich außerdem Angestellte staatlich kontrollierter Banken, Staatsbedienstete, Rechtsanwälte und Lehrer sowie Journalisten. Aus diesem Grund gab es am Mittwochmorgen keine Nachrichten im Radio und Fernsehen. Ärzte behandeln Patienten nur in dringenden Fällen.

Die Gewerkschaften protestieren gegen eine geplante Rentenreform der konservativen Regierung. Zu den umstrittenen Änderungen zählt die Erhöhung der Rentenbeitragszeit um zwei Jahre. Damit könnten die Griechen erst nach 37 Beitragsjahren und frühestens im Alter von 60 Jahren in Rente gehen. Bisher müssen sie nur 35 Jahre arbeiten, das Rentenalter liegt bei 58 Jahren. (smz/dpa)

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