zum Hauptinhalt
Der Angeklagte (3.v.l) nahm Ende Mai an einem Ortstermin am Tatort.

© dpa

Prozess in Hamburg: Überraschender Freispruch nach Tod eines Schutzgelderpressers

Über Jahre hatte der Hamburger Gastwirt Schutzgeld gezahlt. Im September 2015 erschoss Alfredo M. in seinem Lokal den Erpresser. Jetzt endete der Prozess - mit einem Freispruch.

Im Prozess um eine Leiche im Fußboden eines Hamburger Lokals ist der angeklagte Gastwirt Alfredo M. überraschend freigesprochen worden. Das Gericht ging am Mittwoch von einer Notfallsituation aus. Der Vorsitzende Richter betonte, dass die Tat an der Grenze dessen sei, was als Notwehr gerade noch erlaubt werde.

Der 52 Jahre alte Koch hatte im vergangen September einen angeblichen Schutzgelderpresser bei einer Rangelei in seinem Lokal Casa Alfredo mit einem Kopfschuss getötet, wie er zum Prozessauftakt gestanden hatte. Die Leiche des 49-Jährigen hatte er in einer Grube im Nebenraum des Lokals unter Baumaterial versteckt. (dpa)

Zur Startseite