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Psychoterror: Tokio Hotel wird von Stalkern bedroht

Die Magdeburger Band Tokio Hotel und ihre Familien werden nach Angaben ihres Managers seit längerem von einer Gruppe weiblicher Stalker verfolgt und bedroht.

Tokio-Hotel-Manager David Jost sagte, die vier jungen Männer um Sänger Bill Kaulitz und ihre Familien hätten deshalb ständig ihre Wohnorte gewechselt. Aktuell würden die Musiker von maskierten Mädchen belästigt. Jost bestätigte, dass dies auch der Hintergrund für einen Zwischenfall an einer Hamburger Tankstelle war, bei dem Bills Zwillingsbruder Tom Kaulitz mit einer jungen Frau aneinander geraten war.

"Diese vermummten Mädchen sind keine Fans, sondern das sind militante Stalker, das hat mit wahrem Fantum nichts zu tun", betonte Jost. Nach einem tätlichen Angriff auf ein Familienmitglied der Kaulitz-Zwillinge habe die Band Strafanzeige gegen eine Verfolgerin gestellt. "Wir werden Anfang der Woche weitere Strafanzeigen erstatten und unter anderem auch beantragen, dass sich diese Stalker der Band und vor allem den Familienmitgliedern der Band nicht mehr nähern dürfen".

Stalking (obsessives Verfolgen) ist ein Straftatbestand. In Deutschland stehen darauf bis zu drei Jahre Haft. Nach Angaben der Hamburger Polizei wird gegen Tom Kaulitz ermittelt, weil er am vergangenen Mittwochabend eine 21-Jährige an einer Tankstelle leicht im Gesicht verletzt haben soll. Jost bestätigte auch diesen Vorfall, betonte aber: "Weder Tom noch ein anderes Bandmitglied würde jemals die Hand gegen einen Fan erheben." Die junge Frau soll nach Angaben der Bild Mitglied einer französischen Gruppe namens "Les afghanes on tour" sein, die stets vermummt auftritt und der Band aggressiv nachstellt. (cl/dpa)

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