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Panorama: Randale auf Mallorca: Tausende Deutsche sorgten für Tumulte auf der Insel

In der berühmten "Schinkenstraße" von Palma de Mallorca ist es nach einer von den spanischen Behörden angeordneten Schließung von vier Lokalen in der Nacht zum Mittwoch zu Tumulten gekommen. Rund 4000 zumeist deutsche Demonstranten hätten gegen die Maßnahme protestiert, teilte die Polizei mit.

In der berühmten "Schinkenstraße" von Palma de Mallorca ist es nach einer von den spanischen Behörden angeordneten Schließung von vier Lokalen in der Nacht zum Mittwoch zu Tumulten gekommen. Rund 4000 zumeist deutsche Demonstranten hätten gegen die Maßnahme protestiert, teilte die Polizei mit. Dabei seien auch Müllcontainer in Brand gesteckt und Beamte beschimpft worden. Der Autoverkehr sei völlig zum Erliegen gekommen.

Die vier Biergärten in der "Bartomeu Salva i Canyes" waren Stunden zuvor auf Anordnung der Umweltbehörde der Ferieninsel wegen Lärmbelästigung für eine Woche geschlossen worden. Jedes der betroffenen Lokale in der von Deutschen dominierten Vergnügungsmeile habe bis zu 30 Anzeigen angehäuft, berichtete die Presse. Nach einem Gesetz aus dem Jahre 1995 darf in offenen Lokalen nur bis Mitternacht Musik gespielt werden. Die Besitzer hätten sich aber trotz mehrfacher Vorwarnungen nicht daran gehalten. Die Kneipenwirte kritisierten die Schließungen als diskriminierend. Die Polizei kritisierte, die Demonstranten seien aus den Kneipen zur Gewalt angestachelt worden. Einige von ihnen hätten gegen einen Streifenwagen getreten und die Beamten mit Zigarettenkippen und anderen Gegenständen beworfen: "Kellner stifteten angetrunkene deutsche Touristen an, mit Müllcontainern Straßenbarrikaden zu errichten." In einem Lokal seien die Randalierer dafür mit Bier und Essen belohnt worden.

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