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Raumfähre Atlantis: Shuttle kehrt später zur Erde zurück

Die US-Raumfähre "Atlantis" soll entgegen ursrünglichen Plänen erst am Donnerstag aus dem All zur Erde zurückkehren. Das wäre einen einen Tag später als erwartet.

Cape Canaveral/Houston - Nasa-Experten machten nicht nur erwartetes schlechtes Wetter am Landeort in Florida für die Verzögerung verantwortlich, sondern auch die Entdeckung eines kleinen Objektes, das neben dem Shuttle durchs All fliegt und seinen Hitzeschild beschädigt haben könnte. Vor einem Rückflug könnte die Nasa demnach eine weitere Inspektion des Schutzschildes anordnen.

Ein Sprecher das Nasa-Kontrollzentrums in Houston im Bundesstaat Texas sprach von einer Verlängerung der Mission um 24 Stunden. Ursprünglich hatte es zwei Zeitfenster gegeben; dabei war eine Landung entweder um 10.52 Uhr MESZ oder um 13.33 Uhr MESZ geplant gewesen. Die Missionsexperten berichteten, zu diesen Zeitpunkten werde in Florida ungünstiges Wetter mit zu starken Seitenwinden und Regen erwartet.

Nach Angaben der Nasa gab es eine weitere Ausweich-Option, falls das Wetter in Florida auch am Donnerstag noch ungünstig sein sollte: In diesem Falle könnte der Shuttle noch einen Tag lang um die Erde schweben und am Freitag schließlich auf der Militärbasis Edwards in Kalifornien an der US-Westküste landen. Die "Atlantis"- Besatzung verfügt demnach über ausreichend Lebensmittel, Sauerstoff und Strom, um die Mission notfalls auch bis zum Samstag fortzusetzen.

Der Space Shuttle hatte am Sonntag seinen Rückflug von der Internationalen Raumstation ISS angetreten. Am Mittwoch hätte die "Atlantis" nach elf Tagen im All wieder auf der Erde eintreffen sollen. Bei drei Weltraumspaziergängen hatte die sechsköpfige Crew unter anderem geholfen, die Sonnensegel der ISS aufzurichten. (tso/AFP)

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