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Shenzhou

© AFP

Raumfahrt: Chinas Astronauten auf dem Weg ins All

Die Volksrepublik China hat am Donnerstag ihr Raumschiff "Shenzhou VII" mit drei Astronauten an Bord ins All geschickt. Ziel ist ein erster Weltraumspaziergang.

Die Rakete vom Typ "Langer Marsch - 2F" mit dem Raumschiff hob planmäßig um 21:10 Uhr Ortszeit (15:10 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof in Jiuquan im Nordwesten des Landes ab. Der Start, bei dem Präsident Hu Jintao und andere Spitzenfunktionäre der regierenden kommunistischen Partei anwesend waren, wurde live vom staatlichen Fernsehsender China Central Television übertragen.

Hauptaufgabe bei der dreitägigen Mission ist der erste Weltraumspaziergang eines chinesischen Astronauten an diesem Freitag. Der Außenbordeinsatz des Astronauten Zhai Zhigang 343 Kilometer über der Erdoberfläche soll etwa 40 Minuten dauern. Die Mission gilt als wichtiger Schritt zu einer chinesischen Weltraumstation.

Hu hatte sich vor dem Start mit den Astronauten unterhalten, als sie schon in ihren Raumanzügen hinter einem Sicherheitsglasfenster saßen. Flankiert von zivilen und militärischen Führern des Weltraumprogrammes lobte Hu die drei Männer, die früher Kampfpiloten gewesen waren, für ihre ausgezeichnete Arbeit. "Ich bin hier, um ihnen im Namen der Kommunistischen Partei, dem Staatsrat, der Militärführung und unserer ganzen Nation Mut für ihre Mission zuzusprechen und Erfolg zu wünschen", sagte Hu.

China: Keine Probleme beim Start

Alle Systeme liefen nach Angaben der Bodenstation in den ersten Minuten nach dem Start normal. Außer Zhai Zhigang sind die Astronauten Liu Boming und Jing Haiping an Bord. Alle drei Männer sind 42 Jahre alt.

China ist seit 2003 nach Russland und den USA das dritte Land, das bemannte Weltraummissionen ins All schickt. Eine eigene Weltraumstation soll bis 2020 fertiggestellt sein. (feh/dpa)

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