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Phoenix

© ddp

Raumfahrt: Marssonde "Phoenix" hat Probleme

Die erste Bodenprobe vom Mars bereitet den Wissenschaftlern der USA-Raumfahrtbehörde Nasa Kopfzerbrechen. Offenbar kann die Sonde "Phoenix" das Material nicht auswerten.

Die Handvoll Marsstaub, die der Roboterarm eingesammelt hatte, ist möglicherweise wegen der zu grobkörnigen Beschaffenheit der Materie nicht in den Analyseofen gelangt. Wie die Nasa am Samstag (Ortszeit) auf ihrer Webseite mitteilte, konnte der Infrarot-Taststrahl nicht bestätigen, dass die Bodenprobe von der Marsoberfläche in das Analysegerät gelangt sei.

Der Einlassfilter in das Messinstrument lasse nur Partikel durch, die kleiner als einen Millimeter sind. Bilder zeigten, dass die Bodenprobe auf dem Filter liege, der den Einlass zu dem Miniaturofen schützt. Ingenieure und Wissenschaftler der "Phoenix"-Mission arbeiteten nun in der Universität von Arizona in Tucson an Problemlösungen, berichtete die Nasa weiter.

Suche nach Spuren von Leben

Die Materie soll auf mögliche Spuren von Wasser und Mineralien untersucht werden. Dafür hat die Marssonde einen Spezialofen an Bord, in dem Bodenproben erhitzt werden. Der Ofen ist Teil eines zentralen Instruments an Bord der "Phoenix", das Proben auf organisches Material und damit auf Spuren von Leben auf dem Roten Planeten untersucht.

Nach fast zehn Monaten und einer 680 Millionen Kilometer langen Reise war die Sonde Ende Mai in der Nordpol-Region des Roten Planeten angekommen. Hauptaufgabe der Sonde, die auch eine Spezialkamera aus Deutschland an Bord hat, ist die Suche nach Wasser und nach Spuren des Lebens auf unserem Nachbarplaneten. (feh/dpa)

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