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Raumfahrt: Start des zweiten Galileo-Satelliten verzögert sich

Der Starttermin für den nächsten Galileo-Testsatelliten muss erneut verschoben werden. Das Projekt soll ab 2010 hochpräzise Ortsbestimmungen auf der Erde möglich machen.

Hamburg - Das Gerät mit dem Namen GIOVE-B, das erstmals eine Wasserstoff-Atomuhr an Bord hat, sei nun für kommendes Frühjahr geplant, sagte ein Sprecher des Herstellerkonsortiums Galileo Industries der "Financial Times Deutschland". Er begründete die erneute Verzögerung mit Problemen an Bauteilen. Diese beträfen aber nicht die Uhr. Ursprünglich sollte der 72 Millionen Euro teure Satellit bereits im vergangenen Frühjahr fliegen, dann war der Start zunächst auf diesen Herbst verschoben worden.

Galileo ist ein insgesamt 3,8 Milliarden Euro teures Gemeinschaftsprojekt von ESA und Europäischer Union. Es soll ab 2010 mit hochpräzisen Ortsbestimmungen auf der Erde Konkurrent des US-Systems GPS werden. Der erste Galileo-Testsatellit war am 28. Dezember vergangenen Jahres gestartet. Der zweite verfügt über die bislang genaueste Atomuhr, die jemals im Weltraum war. (tso/AFP)

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