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Panorama: Realität schlägt Film

Schwarzenegger begräbt Hollywood-Pläne vorerst

Los Angeles - Wegen seiner Ehekrise hat Arnold Schwarzenegger vorerst alle Film-Projekte auf Eis gelegt. Der Ex-Gouverneur von Kalifornien wolle sich auf „persönliche Angelegenheiten“ konzentrieren und sich daher nicht zeitlichen Vorgaben von Filmproduktionen unterwerfen, teilte sein Anwalt Patrick Knapp mit. Alle Projekte sollten „bis auf Weiteres“ ausgesetzt werden, dies gelte auch für eine Fortsetzung der „Terminator“-Filme.

Schwarzenegger und seine Ehefrau Maria Shriver hatten vergangene Woche nach 25 Ehejahren ihre Trennung bekannt gegeben. Am Dienstag gab Schwarzenegger den Grund für die Trennung bekannt: Der 63-Jährige gab öffentlich zu, mit einer früheren Hausangestellten ein Kind zu haben. Den Fehltritt, der rund zehn Jahre zurückliegen soll, beichtete er seiner Frau erst nach Ende seines Mandats als Gouverneur von Kalifornien. Seitdem blühen die Gerüchte über weitere Affären.

Von Schwarzeneggers Rückzug betroffen ist auch das Drama „Cry Macho“, mit dem der gebürtige Österreicher sein Leinwand-Comeback feiern wollte. Darin sollte er einen Pferdetrainer spielen, der von seinem inkompetenten Chef entlassen wird. Erst vor wenigen Tagen hatte der oscarprämierte Produzent Albert Ruddy („Der Pate“, „Million Dollar Baby“) dem Branchenblatt „Hollywood Reporter“ gesagt, dass der Skandal auf den Film keinen Einfluss habe. Die Dreharbeiten würden wie geplant Mitte August beginnen. Doch dies steht nun infrage.

Auch die Pläne für ein Comicbuch sowie eine Zeichentrickserie über Schwarzeneggers Zeit als „Governator“ könnten Medienberichten zufolge begraben werden. „Angesichts der jüngsten Ereignisse haben A Squared Entertainment, POW, Stan Lee Comics und Archie Comics beschlossen, das Projekt einstweilen nicht weiterzuverfolgen“, sagte ein Sprecher der Internet-Klatschseite TMZ. Die Unterstützer des Projekts bestätigten den Bericht zunächst nicht. In dem Comic sollte der „Governator“ in typischer Superheldmanier Verbrecher bekämpfen, in die Geschichte sollten aber auch Teile aus Schwarzeneggers Leben eingehen. Schwarzeneggers Amtszeit als Gouverneur war im Januar zu Ende gegangen. Wenig später gab der frühere Actionstar seiner Agentur Creative Artists (CAA) grünes Licht, Rollenangebote zu prüfen.

Shriver soll inzwischen die renommierte Scheidungsanwältin Laura Wasser engagiert haben. Nach Angaben des „People“-Magazins ist Shriver aber noch nicht entschieden, ob sie sich tatsächlich scheiden lassen will. AFP/dpa

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