zum Hauptinhalt
Kämpfe in Sri Lanka

© dpa

Rebellen gegen Armee: Mehr als 70 Tote bei Kämpfen in Sri Lanka

Die Befreiungstiger von Tamil Eelam haben bei Kämpfen gegen Regierungs-Soldaten in Sri Lanka schwere Verluste hinnehmen müssen. Die Armee setzt trotz eines Angebotes zur Waffenruhe ihre Offensive im Norden des Landes fort.

In Sri Lanka sind bei Kämpfen zwischen Rebellen und Armee mehr als 70 Menschen getötet worden. Wie das Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte, starben mindestens 66 Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) und acht Soldaten bei Kämpfen in den Regionen Jaffna, Mannar, Vavuniya und Weli Oya. Die LTTE äußerte sich zu den Angaben nicht.

Eine unabhängige Bestätigung der Zahlen ist unmöglich, da Journalisten nicht in die Kampfgebiete reisen dürfen. Seit Aufkündigung des Waffenstillstands Anfang des Jahres wurden nach Armeeangaben etwa 5300 Rebellen und mehr als 460 Soldaten getötet.

Die Regierung in Colombo setzt derzeit ihre Offensive im umkämpften Norden des Landes fort, obwohl die Rebellen im Vorfeld des am Sonntag in Sri Lanka beginnenden Südasien-Gipfels eine zehntägige einseitige Feuerpause angeboten hatten. Die LTTE kämpft seit mehr als 35 Jahren für einen unabhängigen Staat. Mitte Januar endete offiziell ein 2002 ausgehandelter Waffenstillstand, der jedoch schon seit Ende 2005 faktisch nicht mehr eingehalten wurde. Seitdem nahm die Gewalt zu. (mbo/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false