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Schwere Unwetter waren am Dienstag über Eppelborn im Landkreis Neunkirchen (Saarland) niedergegangen und haben die Straßen überflutet.

© dpa

Regenmassen und wohl ein Tornado: Aufräumen nach den Unwettern

In Hamburg beruhigt sich das Wetter, nachdem vermutlich ein Tornado über der Stadt wirbelte. Jetzt geht es ans Aufräumen. Im Südwesten dagegen können die Menschen noch immer nicht wirklich aufatmen.

Die heftigen Unwetter lassen kaum nach und halten viele Regionen Deutschlands in Atem. Am Dienstag traf es Hamburg. Ein Unwetter hinterließ im Osten der Stadt eine Schneise der Zerstörung. Mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ wirbelte ein Tornado, wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte. Am Mittwochmorgen begann dann das große Aufräumen. Die Einsatzkräfte räumten in den betroffenen Stadtteilen im Nordosten vor allem umgeknickte Bäume und abgebrochene Äste fort, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte.

Der zwischenzeitlich verhängte Ausnahmezustand sei wieder aufgehoben worden. Die Unwetterbilanz: Dutzende Bäume stürzten um, bei etlichen Häusern wurden die Dächer abgedeckt, Keller liefen mit Wasser voll. Das stark beschädigte Dach eines neungeschossigen Hochhauses habe gerade noch vor dem Absturz gesichert werden können, so der Sprecher. Ein Gesamtbild des entstandenen Schadens habe sich die Feuerwehr noch nicht machen können, ergänzte der Sprecher.

Auch im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn sind dort - eine Woche nach den verheerenden Überschwemmungen - noch immer mehrere hundert Einsatzkräfte mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. „Es läuft aber alles gut voran“, sagte der Sprecher des Landratsamtes, Robert Kubitschek. Sieben Menschen starben, als sich am vergangenen Mittwoch eine Welle aus Schlamm und Geröll durch mehrere Ortschaften wälzte und Schäden in Milliardenhöhe verursachte.

Im Südwesten kommen die vom Unwetter geplagten Menschen noch immer nicht zur Ruhe: Starker Regen überflutete in einigen Regionen Baden-Württembergs erneut Straßen und Keller. Der Starkregen von Dienstagabend bis Mittwochfrüh habe sich vor allem auf die Region zwischen dem Nord-Schwarzwald und Zollernalb sowie auf die Ostalb konzentriert, teilte ein DWD-Sprecher mit. In Frankfurt wurde ein Flughafenmitarbeiter von einem Blitz getroffen und schwer verletzt.

Der Blitz traf am Dienstagabend das Headset des 44-Jährigen, wie die Polizei mitteilte. Vor allem im Süden ist die Unwettergefahr auch weiter nicht gebannt. Besonders Baden-Württemberg, Saarland und der westliche Landesteil Bayerns müssten sich auf erneuten Starkregen einstellen, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwochmorgen. Lokal seien wieder starke Niederschläge von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit möglich - laut DWD an manchen Orten ein vergleichbarer Wert zu den vergangenen Tagen. (dpa)

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