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Regensburg: Prostituierten-Mörder gesteht nach 18 Jahren

Neue Ermittlungsmethoden hatten auf die Spur des mutmaßlichen Täters geführt, jetzt hat der Serienstraftäter den Raubmord an einer Prostituierten in Regensburg gestanden. Gegen den 42-Jährigen wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen.

Der mehrfach vorbestrafte Mann, der zuletzt in Nürnberg lebte, hatte im September 1990 die 35 Jahre alte Frau erwürgt und ausgeraubt, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Regensburger Kriminalpolizei konnte den Mann nun aufgrund neuartiger Genanalysen überführen. Die DNA-Spuren des 42-Jährigen waren nach Angaben der Ermittler beim bayerischen Landeskriminalamt (LKA) archiviert, da er bereits mehrfach wegen Diebstahls und ähnlicher Delikte verurteilt wurde.

Bei einem Datenabgleich konnten die LKA-Experten eine Übereinstimmung mit Spuren herstellen, die damals am Tatort sichergestellt wurden. Am Dienstag war der ledige Mann, der Vater eines Kindes ist und erst Ende August aus der Justizvollzugsanstalt Hof entlassen wurde, in Nürnberg festgenommen worden. "Er stritt die Tat zunächst ab", sagte Regensburgs Kripochef Albert Stürzer. Am nächsten Tag habe er allerdings ein Geständnis abgelegt.

Nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen wurde die 35-Jährige bereits zehn Minuten, nachdem ihr letzter Freier gegangen war, von dem damals 24 Jahre alten Mann umgebracht. Ein Zeuge hatte damals Schreie gehört. Der Täter hatte sich danach noch längere Zeit in dem Haus aufgehalten, möglicherweise um das Geld der Prostituierten zu suchen. (rope/dpa)

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