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Reise: Märchenhaft: das Bremer Bahnhofsportal

Die gründerzeitlich verschnörkelte Schönheit des Bremer Bahnhofsportals hat es den Juroren des „Bahnhofs des Jahres“ in diesem Jahr angetan. Gemeinsam mit Aschaffenburg errang die Hansestadt den Titel.

Die gründerzeitlich verschnörkelte Schönheit des Bremer Bahnhofsportals hat es den Juroren des „Bahnhofs des Jahres“ in diesem Jahr angetan. Gemeinsam mit Aschaffenburg errang die Hansestadt den Titel. Beide dürfen sich in Kürze über eine Plakette am Gebäude freuen. Das gab die Allianz pro Schiene als Ausrichter des Wettbewerbs um den kundenfreundlichsten Bahnhof in der abgelaufenen Woche in Berlin bekannt. Den neuen Sonderpreis Tourismus bekam das sächsische Bad Schandau.

Die zeitgleich mit der Jury-Beratung nicht repräsentativ gefragten Bahnkunden sahen allerdings andere Stationsgebäude an der Spitze der Beliebtheitsskala: Ganz vorn stand Leipzig, das 2011 den Titel errungen hatte. Danach rangiert Stuttgart. Bei diesem Votum für eine lange nicht gepflegte Station, eigentlich eine Großbaustelle, vermuteten die Juroren allerdings politische Motive. Platz drei ging an Hannover, das mit Bremen bahnhofstechnisch viel gemeinsam haben dürfte.

Bremen gewann nicht nur wegen des attraktiven Portals, sondern auch, weil es „ein quirliges Innenleben in einer freundlichen, hellen Halle“ biete, wie Jury-Mitglied Dirk Flege formulierte. Er hob das restaurierte Wandmosaik mit den Bremer Stadtmusikanten hervor: „Bremens Hauptbahnhof ist ein Märchenbau, der die Alltagswünsche der Reisenden wahr macht.“ Als der Kleinstadtbahnhof des Jahres wurde Aschenburg gekürt. Das hochmoderne Empfangsgebäude wurde erst im vergangenen Jahr eingeweiht und überzeugte die Juroren wegen der ihrer Ansicht nach gelungenen Einbindung ins städtische Umfeld. Die Schienenlobby zeichnete zum neunten Mal in Folge die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands aus. dapd

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